ZOC kennt eine Vielzahl von Parametern, die beim Starten entweder von der Kommandozeile, vom Programmsymbol (Windows Icon) oder durch Kommandozeilendateien (Windows, macOS). übergeben werden können.
Hinweis: Zusätzlich zum Aufruf von ZOC mit den unten aufgelisteten
Parametern können Sie die Kommandozeilentools ssh.exe und
telnet.exe verwenden, die im ZOC Programmordner gespeichert sind.
Diese Programme akzeptieren Parameter, die kompatibel mit OpenSSH und
Windows Telnet sind, und wandeln diese dann in einen Aufruf mit
den ZOC Parametern um. Für weitere Informationen starten Sie diese
Programme bitte in einem Eingabefenster mit -?
[/CALL:<hostname>] [/CONNECT:<verbindungstyp>!<host>]
[/DEV:<verbindungstyp>] [/EMU:<emulation>]
[/FI:<zeichensatz>] [/FX:<zeichensatz>]
[/FORCEASIANFONTS] [/FORCENOASIANFONTS]
[/KEY:<datei>]
[/LANG:<sprache>]
[/MIN] [/MAX] [/MOUSEPOS:<x>,<y>] [/NUMLOCK:<n>]
[/O:<verbindungsprofil>]
[/HOSTDIR:<adressbuchdatei>]
[/PROGCFG:<programmconfig>]
[/POS:<x>,<y>,<breite>,<höhe>]
[/RESTRICT:n]
[/RUN:<scriptdatei>] [/RUNARG:<scriptargument>]
[/RLOGIN:<host>[:<port>]]
[/SSH:[<login>@]<host>[:<port>]] [/SSHKEY:<private keyfile>]
[/STANDALONE]
[/TABBED]
[/TELNET:<host>[:<port>]]
[/TT:<datei>] [/U] [/WD:<arbeitsverz.>]
Parameter können beim Starten von ZOC aus einem Windows Befehlseingabefenster oder in einem Verknüpfungs-Icon angegeben werden. Um z.B. ZOC mit einer Telnet-Verbindung zu starten, klicken Sie die rechte Maustaste auf der Arbeitsoberfläche, wählen Neu, Verknüpfung und geben "C:\programme\zoc8\zoc.exe" /TELNET:mailserver.de an.
Bitte beachten Sie, dass Parameter, die ein Leerzeichen enthalten, in
Hochkommata eingeschlossen werden müssen, z.B.
"C:\Programme\zoc8\zoc.exe" "/CALL:Neuer Mail Server" oder
zoc "/EMU:Ansi BBS"
Normalerweise wird das aktuelle Arbeitsverzeichnis beim Start von ZOC ignoriert, (siehe Datenverzeichnis) aber Sie können in Kommandozeilenparametern den Platzhalter %CURDIR% verwenden, um sich auf das Startverzeichnis zu beziehen, z.B. /O:%CURDIR%\test.zoc
Alternativ zu dem oben gezeigten Windows typischen Format der Kommandozeilenparameter ist es möglich, die Parameter im Unix-Stil anzugeben und statt des Schrägstrichs ein Minus zu verwenden. Außerdem kann in Unix-Schreibweise der Doppelpunkt für Wertangaben gegen ein Leerzeichen ersetzt werden. Demgemäß führen die folgenden Aufrufe zum gleichen Ergebnis:
ZOC /MIN /RUN:test.zrx oder ZOC /MIN "/CALL:Office Router"
ZOC -min -run test.zrx oder ZOC /MIN -call "Office Router"
Beschreibung der einzelnen Befehlszeilenparameter |
/CALL:hostentry | |
Hier kann der Name eines Adressbucheintrages angegeben werden,
der sofort nach Programmstart automatisch ausgeführt wird,
z.B. ZOC /CALL:CoolServer
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/CONNECT=<verbindungstyp>!<host> | |
Diese Option erlaubt es, von der Befehlszeile aus eine beliebige Gegenstelle mit einer beliebigen Verbindungsmethode anzuwählen. Als Verbindungstyp-Parameter muss einer der Namen der ZOC-Verbindungstyp-Optionen angegeben werden, für Host kann ein Hostname, eine Adresse oder eine Telefonnummer (abhängig vom verwendeten Verbindungstyp) stehen (bei Hostnamen kann zusätzlich mit Doppelpunkt noch ein Port angehängt werden). Bei Verbindungen per SSH (Secure Shell) kann ein Benutzername und Passwort in der Form <benutzername>:<passwort>@<host> übergeben werden, also z.B. ZOC /CONNECT=SSH!harry:alohomora@secure.com. (Zur Anmeldung mit Public/Private-Key Dateien lesen Sie bitte den Text zum SSH und SSHKEY Parameter.)
Für RLOGIN kann <benutzername>@<host> verwendet werden.
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/DEV:verbindungstyp | |
Mit /DEV kann angegeben werden, welchen Verbindungstyp ZOC beim Starten aktivieren soll. Nach dem Doppelpunkt muss der Name (wie in Verbindungsprofil→Verbindungstyp angezeigt) angegeben werden, z.B. ZOC /DEV:TELNET
Falls nötig, können Verbindungstyp-Parameter (wie im REXX Kommando ZocSetDevParm
beschrieben) mit @ an den Namen des Verbindungstyps angehängt werden, z.B.
ZOC "/DEV:SERIAL/MODEM@COM3:57600-8N1|9|350" (Parameter,
die das | Zeichen enthalten, müssen in Hochkommata eingeschlossen werden).
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/EMU:emulation | |
Mit diesem Parameter geben Sie an, welche Terminalemulation
nach dem Start aktiviert werden soll, z.B. ZOC /EMU:VT220
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/FI | |
Normalerweise überprüft ZOC alle im System vorhandenen Zeichensätze,
um zu überprüfen, welche für ZOC geeignet sind. Diese Liste kann deshalb
Zeichensätze enthalten, die unerwünscht sind. Mit der Option /FI verwendet
ZOC nur Zeichensätze, die explizit angegeben werden, der Aufruf
ZOC "/FI:Courier New" hat zur Folge, dass ZOC in der Liste
der Zeichensätze nur noch Courier New anbietet. Diese Option kann mehrfach
verwendet werden, um mehrere Zeichensätze einzubinden. Es ist wichtig, dass
zumindest einer der angegebenen Zeichensätze wirklich existiert und für
ZOC nutzbar ist, ansonsten bricht ZOC beim Starten mit einer
Panic-Fehlermeldung ab.
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/FX | |
Die /FX Option funktioniert ähnlich der Option /FI, allerdings
verwendet ZOC alle normalerweise verwendeten Zeichensätze mit Ausnahme der
hier angegebenen. Um also alle Terminal-Zeichensätze auszuschließen, lautet
der Aufruf ZOC /FX:Terminal.
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/FORCE[NO]ASIANFONTS | |
Unter Windows ignoriert normalerweise ZOC spezifische
asiatische Schriftarten wie SimSun oder BatangChe wenn die Systemsprache
English oder Deutsch ist. Mit dieser Option, werden die asiatischen Schriftarten
immer bzw. nie angeboten.
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/KEY:datei | |
Diese Option bewirkt, dass ZOC beim Laden eine spezielle
Tastaturdefinitionsdatei lädt, z.B. ZOC /KEY:Alternate.zky
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/LANG:GER|ENGL | |
Mit dieser Option lässt sich die Sprache des Programms zwischen
deutsch (/LANG:GER) und englisch (/LANG:ENGL)
wechseln.
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/MIN | |
Diese Option bewirkt, dass ZOC beim Starten mit minimiertem Fenster
geöffnet wird.
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/MAX | |
Diese Option bewirkt, dass ZOC beim Starten mit maximiertem Fenster
geöffnet wird.
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/MOUSEPOS | |
Bewegt die Maus nach dem Start an die angegebene Pixelposition
z.B. /MOUSEPOS:1024,768 (nur Windows)
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/NUMLOCK:n | |
Mit dieser Option kann eingestellt werden, ob ZOC
mit eingeschalteter (n=1) oder ausgeschalteter (n=0) Num-Taste gestartet wird.
(nur Windows)
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/O:datei | |
Mit dieser Option lädt ZOC beim Starten das angegebene Verbindungsprofil
(statt OPTIONS\STANDARD.ZOC), z.B. ZOC /O:BlackGlass.ZOC
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/PROGCFG:datei | |
Mit dieser Option kann der Name einer Datei mit Programmeinstellungen
angegeben werden, die statt der Standard.zfg beim Programmstart geladen wird.
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/HOSTDIR:datei | |
Hier kann der Name einer Adressbuchdatei angegeben werden, die
statt des Standard-Adressbuchs HostDirectory.zhd beim
Programmstart geladen wird.
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/RESTRICT:n | |
Mit dieser Option kann der Zugriff auf verschiedene
Teile von ZOC eingeschränkt werden. Diese Option steht jedoch nur noch
aus Kompatibilitätsgründen zur Verfügung, bitte nutzen Sie stattdessen
die ADMIN.INI Datei (Beispieldatei im ZOC-Verzeichnis).
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/RUN:scriptname | |
Mit dieser Option kann ZOC ein REXX-Programm übergeben werden, das nach dem Starten des Programms automatisch ausgeführt wird, z.B. ZOC /RUN:PROCESS.ZRX. Das Programm wird im eingestellten REXX-Ordner (Optionen→Programmeinstellungen→Ordner), im ZOC Programm-Ordner oder im Benutzerdatenverzeichnis (ZOC8 Dateien) gesucht. Alternativ kann ein Pfad angegeben werden, z.B. ZOC "/RUN:C:\MY SCRIPTS\NIGHTCALL.ZRX" Sollte das REXX-Programm eine Parameterübergabe erwarten (diese wird im Skript als parm= ARG(1) abgerufen), kann dieser mit Hilfe von /RUNARG: übergeben werden: ZOC /RUN:DOIT.ZRX "/RUNARG:HELLO WORLD".
Hinweis: Der /RUN Parameter kann nicht zusammen mit Parametern verwendet
werden, die eine Verbindung aufbauen (z.B. /CONNECT, /TELNET etc.). In solchen
Fällen verwenden Sie bitte nur den /RUN Parameter und bauen die Verbindung
vom Skript aus mit Call ZocConnect etc. auf. | |
/RLOGIN: | |
Entspricht /CONNECT=RLOGIN!<benutzer>@<host>:<port>
(siehe oben), z.B. ZOC /RLOGIN:harry@secure.hogwarts.edu
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/STANDALONE | |
Unter Windows bewirkt dieser Parameter, dass ein ZOC-Fenster getrennt von anderen ZOC-Fenstern geöffnet wird. Technisch gesehen bedeutet dies, dass das Fenster und dessen Sitzungen in einem eigenen Prozessraum laufen (d.h. der Task-Manager wird eine zoc.exe je Fenster anzeigen). In der Praxis ergibt sich der Vorteil, dass, sollte ein ZOC-Fenster abstürzen, dies keine Auswirkung auf weitere ZOC-Fenster hat. Gleichzeitig werden aber einige Funktionalitäten eingeschränkt. So ist es z.B. nicht mehr möglich, Registerblätter zwischen ZOC-Fenstern hin- und herzuziehen.
Hinweis: Um alle ZOC-Instanzen in eigenen Prozessen zu starten, bietet es sich an, diesen
Parameter über die Datei commandline.ini zu setzen.
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/TABBED | |
Dieser Parameter funktioniert in Verbindung mit anderen Parametern wie
/CONNECT, /TELNET, /SSH, oder /RUN und erlaubt es,
eine Verbindung oder ein Skript als Registerblatt in einem bereits geöffneten ZOC
Fenster zu starten, statt für jeden Aufruf ein eigenes Fenster zu öffnen. In Verbindung
mit diesem Parameter können Sie noch /TITLE:<name> angeben um einen Titel für das
Registerblatt festzulegen.
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/SSH:ziel | |
Entspricht /CONNECT=SSH![<benutzer>[:<password>]]@<host>:<port>
(siehe oben), z.B. | |
/SSHKEY:datei | |
In Verbindung mit dem /SSH Parameter kann,
wenn im SSH-Parameter ein Benutzer angegeben ist, mit Hilfe des /SSHKEY
Parameters zusätzlich zum Kennwort (oder statt Kennwort) eine Schlüsseldatei
zu Authentifizierung mit dem Public/Private Key Verfahren angegeben werden.
Die Angabe ist hierbei entweder ein Dateiname aus dem ZOC SSH Verzeichnis oder
eine Angabe mit voll qualifiziertem Pfad:
Alternativ kann die Schlüsseldatei auch im /SSH Parameter mit einem
weiteren Doppelpunkt hinter dem Kennwort angegeben werden, z.B. | |
/TELNET:ziel | |
Bei angegebener Option baut ZOC direkt nach dem Programmstart
eine Telnet-Verbindung zum angegebenen Host auf, z.B.
ZOC /TELNET:bbs.channel1.com | |
/TT | |
Diese Option bewirkt, dass ZOC beim Laden eine andere
Zeichenumsetzungstabelle lädt, z.B. ZOC /TT:SCAND.ZTR.
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/U | |
Diese Option steht für 'unbeaufsichtigt'. Während des
Programmablaufs erscheinen dann keine Abfragefenster (wie z.B. 'Sind Sie sicher'),
sondern es werden die Standard-Ergebnisse der Fenster ausgeführt. So können
automatische Abläufe gestartet werden, ohne dass wegen einer Abfrage die gesamte
Verarbeitung unterbrochen wird.
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/WINPOS:x,y | |
Der /WINPOS Parameter erlaubt es, die Position und Größe des Fensters
beim Starten zu kontrollieren. x/y sind Pixelkoordinaten von der linken,
oberen Ecke gemessen, Breite/Höhe steuert die Fensterbreite in Bildpunkten.
Die Breite und Höhe kann von ZOC während dem Starten entsprechend der
Layout-Optionen des Verbindungsprofils verändert werden, z.B. den um die Größe
des Terminals mit der dort eingestellten Schriftart darzustellen.
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/WD:ordner | |
Mit dieser Option kann das Arbeitsverzeichnis angegeben werden, aus dem Datendateien geladen werden (Optionen, Skripts, usw.). Siehe auch Order für Benutzerdaten. |
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